Hakomi
Unbewusste Überzeugungen sanft erkunden und transformieren – mit Achtsamkeit, Gewaltlosigkeit und Loving Presence
Was ist Hakomi?
Die Hakomi-Methode ist eine achtsamkeitsbasierte, körperorientierte Psychotherapie, entwickelt von Ron Kurtz in den 1970er Jahren. Der Name „Hakomi“ stammt aus der Hopi-Sprache und bedeutet: „Wie stehst du in Beziehung zu diesen vielen Welten?“
Der einzigartige Ansatz: Hakomi nutzt Achtsamkeit als Forschungswerkzeug. In einem Zustand entspannter innerer Aufmerksamkeit werden unbewusste Überzeugungen direkt erfahrbar – oft in Form von Körperempfindungen, Bildern oder spontanen Erinnerungen.
„Verändere das Bild, und du veränderst das Gefühl. Verändere das Gefühl, und du veränderst das Verhalten.“ – Ron Kurtz
Mehr bei Hakomi Deutschland.
Die 5 Hakomi-Prinzipien
Hakomi basiert auf fünf ethischen und methodischen Grundprinzipien, die jede Sitzung prägen:
1. Achtsamkeit
Innere Aufmerksamkeit als Forschungswerkzeug – nicht analysieren, sondern beobachten, was auftaucht.
2. Gewaltlosigkeit
Sanftes Erkunden ohne Druck – das System zeigt, was bereit ist, sich zu zeigen.
3. Körper-Geist-Einheit
Überzeugungen leben im Körper – Veränderung geschieht durch verkörperte Erfahrung.
4. Organische Prozesse
Vertrauen in die Selbstheilungskräfte – der Organismus weiß, was er braucht.
5. Loving Presence
Heilende Beziehung durch mitfühlende, nicht-wertende Präsenz des Therapeuten.
Wie funktioniert Hakomi?
Achtsamkeit als Forschungswerkzeug
In Hakomi nutzen wir Achtsamkeit, um unbewusste Überzeugungen direkt zu erforschen. Im Zustand entspannter innerer Aufmerksamkeit werden kleine Experimente durchgeführt – „Probes“ genannt:
- Der Therapeut bietet eine Geste, einen Satz oder eine Berührung an
- Sie beobachten achtsam, was in Ihrem Körper geschieht
- Spontane Reaktionen zeigen unbewusste Überzeugungen
Beispiel: Der Therapeut sagt sanft: „Du darfst hier sein.“ Sie spüren plötzlich Enge im Hals und Tränen. Die Überzeugung „Ich bin eine Last“ wird spürbar.
Der Hakomi-Prozess
1. Kontakt herstellen
Sichere therapeutische Beziehung aufbauen
2. In Achtsamkeit gehen
Innere Aufmerksamkeit kultivieren
3. Experimente (Probes)
Unbewusste Überzeugungen erforschen
4. Transformation
Neue, heilende Erfahrungen verankern
Für wen ist Hakomi besonders geeignet?
Besonders hilfreich bei:
Wissenschaftlicher Hintergrund
Theoretische Fundierung
Hakomi integriert verschiedene wissenschaftlich fundierte Ansätze:
- Achtsamkeitsforschung: Achtsamkeit als Werkzeug zur Selbsterkenntnis
- Körperpsychotherapie (Reich, Lowen): Überzeugungen sind im Körper gespeichert
- Systemtheorie: Selbstorganisierende Systeme und organische Prozesse
- Bindungstheorie: Frühe Beziehungserfahrungen prägen Überzeugungen
- Buddhistische Psychologie: Gewaltlosigkeit und mitfühlendes Gewahrsein
Aktuelle Evidenzlage
Transparenzhinweis: Hakomi selbst hat noch keine großen randomisierten Studien. Die Methode basiert auf:
- 40+ Jahren klinischer Praxis und Fallstudien
- Integration evidenzbasierter Komponenten (Achtsamkeit, somatische Ansätze)
- Systematischer Ausbildung weltweit
- Positiven Erfahrungsberichten aus der Praxis
Die einzelnen Komponenten von Hakomi (Achtsamkeit, Körperarbeit) sind gut erforscht. Spezifische Hakomi-Forschung ist in Planung.
Hakomi-Prinzipien
Gegenwartsfokus
Nicht die Geschichte, sondern wie Sie Ihre Erfahrung jetzt organisieren.
Beziehungsorientiert
Heilung geschieht in Verbindung – therapeutisch und im Leben.
Somatisch integriert
Bottom-up (Körper) und Top-down (Bewusstsein) vereint.
Unsere Hakomi-Therapeut:innen
Zertifiziert in achtsamkeitsbasierter Körpertherapie

Häufige Fragen
Wie unterscheidet sich Hakomi von Somatic Experiencing?
Muss ich über meine Kindheit sprechen?
Wie lange dauert eine Hakomi-Therapie?
Muss ich Achtsamkeit können?
Was kostet eine Hakomi-Sitzung?
Wie finde ich einen qualifizierten Hakomi-Therapeuten?
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